Beim Prozeß ging es zwischen den Williams Anwälten und dem anklagenden Staatsanwalt um die Streitfrage:
War die schlecht verschweißte Lenkstange welche ein Zwischenstück beinhaltete aus schlechter Materialqualität die Ursache für einen Lenkstangenbruch? Brach die Lenkstange schon vor dem Aufprall in die Mauer oder erst nach dem Einschlag in die Mauer?
Der Richter in Bologna verkündete am 28. Mai 2005 das Urteil nach über 11 Jahren und zahlreichen Gutachten und Untersuchungen, dass eine gebrochene Lenkstange die Ursache war für das sehr lange (121 Meter) geradeaus fahren des Williams Renault.
Nie zuvor hat man eine Lenkstange am Lenkrad gesehen - beim Herausnehmen des Lenkrades aus dem Cockpit. Bei keinem Unfall zuvor hing ein Teil der Lenkstange am Lenkrad.
Für Richter Angeli in Bologna war die gebrochene Lenkstange der Unfallgrund von Ayrton Senna.
Bild unten zeigt:
Kupplungs-, Brems-, und Gaspedal. Senna betätigte laut Telemetriedaten von Renault das Kupplungs-, Brems- und Gaspedal teilweise innerhalb 2-5 hundertstel Sekunden mehrmals bis zum Einschlag doch gegen eine gebrochene Lenkstange konnte auch ein Ayrton Senna nichts machen. Senna hatte bis zum Einschlag phänomenale, ja sogar beinahe unmenschlich schnelle Reaktionen bezüglich Gas geben, bremsen, lenken und kuppeln.