Nach dem Gewinn der Brasilianer bei der Fußball WM 1994 widmeten die Spieler mit einem Spruchband den Titel Brasiliens Nationalidol: Ayrton Senna.

"Brasilien trauerte um seinen toten König, der nie mehr unter Ihnen sein wird!"

Auf dem Plakat steht: " Senna ... wir geben zusammen (mit dir) Gas - der Vierte (WM Titel) ist unserer!" 

"Sennas Begräbnis in Sao Paolo war, als wenn ein König zu Grabe getragen worden wäre."

Ayrton Sennas Begräbnis hatte nichts mehr mit einem normalen Begräbnis zu tun.

Er war das Aushängeschild Brasiliens und gab den Ärmsten im Land Hoffnung und Motivation im Leben, wenn er alle 14 Tage im Formel 1 Auto eine fahrerische Demonstration seiner Extraklasse gab und nach den Siegen die Brasilianische Flagge in der Ehrenrunde hochhob.

Der Präsident Brasiliens ordnete wegen Sennas Tod drei Tage Staatstrauer an.

In den diesen drei Tagen Staatstrauer gab es im ganzen Land keine einzige Straftat !! 

Dies allein zeigt wie weit Ayrton Senna über allen anderen in Brasilien stand. 

(Zitat Ross Brawn: "Senna zog die Leute in seinen Bann. Er war fast eine Religion".)

Strahlender Sonnenschein am Tag seiner Beerdigung und die Luftwaffe flog über dem Morumbi Friedhof mit mehreren Kampfflugzeugen ein grosses farbiges "Senna S" in den Himmel.

Alle Geschäfte blieben zu Ehren Sennas in ganz Brasilien 3 Tage geschlossen.

Formel 1 Chef Bernie Ecclestone wurde von Sennas Familie von der Beerdigung ausgeladen. Man wollte Ecclestone nicht dabei haben. Die Fachpresse munkelte, dass er das Rennen wieder starten liess, obwohl er von Prof. Dr. Sid Watkins über Funk mitgeteilt bekam, dass Senna keine Überlebenschance hatte.

Wieder sah die ganze Welt dass der Brasilianer nie in Vergessenheit gerät bei den Leuten die ihn erleben durften! 

Mehr als zwei Millionen (!!) Brasilianer am Straßenrand nehmen in Sao Paolo von Senna Abschied als der Sarg vom Flughafen zum Friedhof gefahren wurde.

 

Von Pferden schwer bewacht eskortiert mit der brasilianischen Fahne - der tote Nationalheld

Vorne der Sarg und Menschenmassen die auf der Strassen Sao Paolos

 um Abschied zu nehmen von Senna.

Die letzten Meter des Sarges.  Senna Fahrerkollegen tragen den Sarg.

Frank Williams ist auch anwesend bei der Beerdigung.

Seit Sennas Tod hat jeder Williams Formel 1 ein Senna (Logo) "S" am Fronflügel angebracht.

Sennas Freundin Adriane Galisteu - Traum oder Alptraum ??

Schumacher bleibt aus Angst vor verrückten Brasilianern der Beisetzung fern!

...Die letzte Reise von Ayrton Sennas Leichnam führte dann aus Italien über Paris nach Sao Paulo, wo der Sarg mit dem verstorbenen F1-Piloten von unzähligen seiner Landsleute in Empfang genommen wurde. „Als wir in Brasilien zur Landung ansetzten, ging die Sonne auf. Die Ankunft kann ich kaum schildern“, berichtet Josef Leberer. „Es war ein Staatsempfang. Auf den 25 Kilometern vom Flughafen in die Stadt standen zigtausende Menschen Spalier – teilweise auf den Dächern. Menschen liefen vom Flugplatz weg neben dem Sarg einher. Arme und Reiche, Junge und Alte, Schwarze und Weiße standen am Straßenrand.“

Und auch F1-Journalist Livio Oricchio, der als einer der Wenigen mit dem Sarg des mittlerweile legendären Ayrton Senna von Paris in sein Heimatland gereist war, erinnert sich nur zu gut an jene Szenen: „Die Szenen am Flughafen sind kaum zu beschreiben. Millionen säumten den Weg in die Stadt. Sie nahmen Abschied von einem Mann, den sie jeweils vom Frühling bis Herbst fast jeden zweiten Sonntag in der Stube zu Besuch hatten.“

Deswegen sagt Oricchio: „Es ist für Nicht-Brasilianer vielleicht schwierig zu verstehen, was Senna für seine Landsleute bedeutete. Die Menschen identifizierten sich zu hundert Prozent mit Ayrton. Wenn er fuhr, dann stand fast im ganzen Land das Leben still, alle wollten sehen, wie er sich aus der Affäre zog. Wenn er siegte, siegten auch sie. Wenn er verlor, dann quälte es sie. Senna gab Brasilien in schwierigen Zeiten Stolz, Hoffnung und Freude.“

Und Senna war „stolz darauf, Brasilianer zu sein“. Und er war sich laut seines langjährigen Teamchefs Ron Dennis auch dessen bewusst, dass er „in Brasilien Dinge verändern konnte. Ich glaube, das hat ihn sehr gereizt“, erinnert sich der McLaren-Boss. „Außerhalb Brasiliens waren seine Chancen, etwas zu verändern, eher gering. Aber dort konnte er einen Unterschied machen, etwas bewirken. Und er hat etwas bewirkt.“

( Quelle: www.morcylce.cc Formel 1 Archiv)